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Aller Anfang ist schwer...


Sydney, Auckland, 90 Miles Beach, Bay of Islands, Awhitu, Tane Mahuta, Lighthouse, Sanddüne, Muscheln suchen, Kajak fahren und, und, und. Seit dem letzten Update ist unglaublich viel passiert! Gutes und Schlechtes, Schönes und ähm, weniger Schönes. Der Start unserer Reise war nun ja, schrecklich! Nachdem Carola (Für alle, die sie nicht kennen: Wir gingen zusammen in die Oberstufe und beschlossen im August spontan, dass sie mich nach Neuseeland begleiten wird.) und ich uns auf Anhieb am Flughafen in Sydney gefunden haben, ging es los: Positiv und voller Vorfreude stürmten wir unsere Unterkunft, und wurden abrupt wieder auf den Boden geholt. Unsere „6-Bett-Frauen-Zimmer“ glich ohne Fenster und übersäht mit Kleidern, Schminke, Essen usw. eher einer Müllhalde als einem Schlafzimmer. Auch die nächtlichen  Männerbesuche und Spitaleinlieferung (wegen Alkoholvergiftung) unserer Mitbewohnerinnen und der unglaublich laute Ventilator (es war trotzdem stickig) machten die Nächte nicht unbedingt angenehmer. Wir versuchten es positiv zu sehen: Es kann nur noch besser werden! Na ja, damals wussten wir noch nicht, was uns in Neuseeland erwarten würde.
Carola auf der Treppe vor dem Opernhaus
Aber zuerst noch einmal zu Sydney. Die Grossstadt hat uns leider auch nicht richtig zugesagt. Es war sehr heiss und oh Wunder, hatte sehr viele Leute. Zum Glück gab es auch einige Aufhellungen: Von Carolas Onkel und Tante, die zufälligerweise auch in Sydney waren, wurden wir auf dem Sydney Tower Eye zum Abendessen eingeladen, wir genossen ein wunderbares Frühstück mit Etienne, einem Schulfreund von mir und seiner Freundin und sahen die Harbourbridge, das Opernhaus und das Aquarium.
Sydney von oben
Wir waren froh, als wir endlich zu den Kiwis fliegen konnten. Doch die nächste böse Überraschung erwartete uns. Als wir so um etwa 16 Uhr durch alle Kontrollen gekommen waren, riefen wir wie vereinbart die Autovermietung an, dass sie uns abholen sollen. Schon geschlossen, war die Antwort. Es gibt keine Chance, das Auto noch am selben Tag zu bekommen. Wir wunderten uns ein wenig, was sich das Reisebüro bei dieser Zeitberechnung überlegt hat... Nun gut. Eine Übernachtungsmöglichkeit musste her. Wir waren erledigt, hatten die letzten drei Nächte praktisch nicht geschlafen und so entschieden wir uns, bei der Touristeninfo am Flughafen ein Hotel zu buchen. Wir machten einen guten Deal und der Hotelshuttle sollte uns in zehn bis fünfzehn Minuten abholen. Eine halbe Stunde später erkundigten wir und noch einmal bei der Info, ob wir am richtigen Ort warteten. Ou, sie haben vergessen, den Shuttle zu informieren, war die Antwort. In Ordnung, wir warteten noch ein wenig länger. Der Fahrer, der dann irgendwann kam, entschuldigte sich und war sehr freundlich. Doch irgendwie etwas durch den Wind. Nach ein paar Minuten Fahrt, hupte ein Auto wie wild neben uns. Da bemerkten wir, dass er vergessen hat, den Anhänger mit unserem Gepäck zu schliessen. Zum Glück haben wir nichts verloren und von da an konnten Carola und ich nur noch über unser Pech lachen.
Ab dem nächsten Tag wurde es dann tatsächlich einmal besser und sogar wunderbar! Die Autoübergabe verlief reibungslos und wir hatten unsere Freiheit erlangt! :D Zuerst ging es in den Norden.
Boba - unser treuer Begleiter für die nächsten 38 Tage
Die Aussicht am ersten Abend
Die erste Nacht verbrachten wir ziemlich am Ende der Welt jedoch mit traumhafter Aussicht! Danach ging es via 90 Miles Beach weiter zum Bay of Islands und wieder zurück nach Auckland. Dort trafen wir Gugi und durften die Nacht bei ihrer Gastfamilie verbringen.
Auckland mit Gugi
Weiter ging die Reise zu einem der schönsten Flecke auf Erden: Eine uralte Villa mitten im Nirgendwo auf der Awhitu Peninsula. Cheryle, eine Freundin meiner Mutter, beherbergte uns drei Nächte. Ein Ort um zu entspannen und das Leben zu geniessen! (Sie führt ein Bed&Breakfast, falls jemand interessiert ist... ;) ). Es gab herrliche Trainingsstrecken und ein Freund von Cheryle ermöglichte mir ein OL-Training auf einer der doch eher vielen Karten in dieser Gegend. Ich hätte für immer dort bleiben können..
Cheryles Veranda

Wayne, Cheryle und ich vor dem OL-Training
Das Haus lädt zum Fotografieren ein

Doch das Leben und unsere Reise gingen weiter. Und wie! Das erste Mal wild campieren und erst noch, wo man eigentlich nicht direkt dürfte. Doch die Polizei komme äusserst selten vorbei, wurde uns versichert. Nach den bösen Geschichten einer Maori-Frau am Anfang unserer Reise waren wir schon ein wenig verunsichert, ob es eine gute Idee ist. Doch wir wagten es und leben immer noch. :) Dank diesem Schlafplatz haben Carola und ich etwas erlebt, was wir noch nie gesehen, aber am nächsten Tag geplant hatten: Hunderte von Glühwürmchen! Etwas, was ich nie vergessen werde.
Ebenfalls nicht in Vergessenheit geraten wird die Tour vom nächsten Tag. In alten Pneus schwammen und kletterten wir durch ein Höhlensystem, das bis zu 60 Meter unter der Erde liegt und das Zuhause für unzählige Glühwürmchen ist. Die Tour war unglaublich schön, spannend und lustig aber auch ein bisschen beängstigend. Für jemanden, der sich in engen Räumen unwohl fühlt ist es ganz klar nichts... Doch für alle andern das Geld wert!
Vor dem Abstieg in die Höhle
Das nächste Etappenziel war „der übelriechende Ort“, Rotorua, eine kleine Stadt mit doch teilweise sehr penetrantem Schwefelgestank. Hier werden wir die nächsten beiden Tage verbringen. Vor allem die Maori-Kultur und das Polynesian Spa sollen hier sehenswert sein. Wir lassen uns überraschen!  

Kommentare

  1. Krassi Fotene!!!😮😮😍😍 Have fun you two!❤️

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  3. Wunderbar! Cool, dass ihr söttig Sache mached und ich froi mi natürlich, dass es oi bi de Cheryle au gfalle hätt!

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  4. Ohja, die Glühwürmchen sind unvergesslich =) Gut, dass alles sich nach dem etwas chaotischen Start sich löste

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