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Von Höhenmetern, Schnee und Dessertbuffets


Am Samstag fiel mein Startschuss fürs Wintertraining. In der Trainingspause konnte ich mich trotz Erkältung gut erholen und neue Motivation und Kraft tanken.  Diese Kraft konnte ich gleich am Samstag schon gut gebrauchen: Bereits beim ersten Wintertraining spulte ich auf Eisflächen, versank bis zu den Knien im Schnee und verschätzte mich ziemlich in der Zeit.
Doch ich beginne am besten am Anfang. Sevä und ich verbrachten das Wochenende in Österreich und liessen es uns in einem Wellnesshotel richtig gut gehen. Das erste Training wollten wir auf der Bielerhöhe absolvieren. Wir rechneten zwar mit etwas Schnee, doch hatten wir die Wirkung der Nordseite etwas unterschätzt. Je höher ich kam, desto tiefer wurde der Schnee und auch die letzten Spuren verschwanden. Ich verlor den Wanderweg und bekam es mit der Angst zu tun. Da ich mit Sevä auf der anderen Seite eines kleinen Passes abgemacht hatte, gab es für mich keine andere Möglichkeit: ich konnte nicht umkehren. Also kämpfte ich mich langsam und vorsichtig durch den Schnee. Trotzdem konnte ich ab und zu die atemberaubende Aussicht bewundern. Kurz nach dem ich den Pass erreicht hatte, traf ich Sevä und gemeinsam liefen wir am Südhang nach zurück zum Auto. Dieser Teil war so schön, dass ich die etwas gefährlichen Strapazen schnell wieder vergass. ;)




Am Sonntag unternahmen wir wieder eine Tour. Dieses Mal ohne Schnee, dafür ein paar Höhenmeter mehr und auch das eine oder andere Ungeplante. Die Seilbahn, die wir zum Zurückfahren nehmen wollten, war ausser Betrieb. Doch damit nicht genug! Auch die Zufahrtsstrasse war gesperrt, sodass wir gar nicht erst von unserem geplanten Startpunkt losrennen konnten. Doch auch dies stoppte uns nicht. Also rannte ich los, das Tal hinauf, bis ich vor einer mächtigen Felswand stand. Dort hinauf wollten wir! Links bergauf, rechts bergab. Gedacht, getan.
Der Zick-Zack-Weg schien nicht mehr der aktuellste Wanderweg zu sein...
Der Weg war steinig, steil und nicht in bester Verfassung, doch oben angekommen, wurde ich belohnt: Im Rücken ein tiefblauer Stausee, im Gesicht die strahlende Sonne und vor mir die Aussicht auf gigantische Berge! Auch der Abstieg war nicht ganz ohne, aber ich kam heil unten an. Mit Sevä wanderte ich das letzte Stück zurück zum Auto und gemeinsam genossen wir die strahlende Herbstsonne.




Zusammengefasst: ein geglückter Wintertrainingstart! Auch wenn nicht alles wie geplant lief, schlussendlich war alles wunderbar und ich kann einen Ausflug nach Schruns nur empfehlen. Nicht zu Letzt wegen dem überwältigenden Dessertbuffet... ;)

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