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Posts

Es werden Posts vom 2016 angezeigt.

Auf gehts!

Weihnachtsbeleuchtung, Weihnachtsmusik, Weihnachtsgeschenke. Von überall her wird man daran erinnert, dass die besinnlichste Zeit des Jahres schon wieder voll im Gange ist. Wenn ich mich aber etwas in der Menschenmenge umhöre oder -sehe, höre ich vor allem Klagen über viel Arbeit oder sehe gestresste Gesichter. Auch ich muss sagen, dass meine To-Do-Liste bis Weihnachten eher immer länger, als kürzer wird. Mich beschweren möchte ich aber nicht, so habe ich wenigstens immer etwas zu tun. ;) Damit es mir auch auf sportlicher Ebene nicht langweilig wird, dafür ist gesorgt: Um die Saison 2016 abzuschliessen und die neue Saison 2017 willkommen zu heissen, traf sich das ganze Nationalkader Ende November im Tessin. Neben vielen Informationen haben wir uns natürlich auch körperlich betätigt – mein Muskelkater am Montag zeugte ganz deutlich davon! Gestartet haben wir mit einer Testrunde über Stock und Stein, bergauf und bergab, rutschig und überall rutschig. Nicht nur

Wie es weiter ging...

Auch wenn man das von meinem Blog her glauben könnte, ist meine Geschichte noch nicht zu Ende. Im Gegenteil! Sie hat gerade erst angefangen. Ich freue mich sehr, euch das Kapitel Herbst 2016 präsentieren zu dürfen: Viel ist passiert, von Testläufen, über 5000er, Euromeeting, Trainingslager und Schweizermeisterschaften bis hin zum Weltcupfinal. Höhen und Tiefen, Unvergessliches und Dinge, die man lieber vergessen möchte, alles hat dieser Herbst geboten. Doch heute bleibe ich beim Positiven. Nach der Studenten-WM hiess es für mich «Tschüss Wald und Hallo Bahn». Nach einer OL-intensiven Phase ging es erst einmal darum, meine Zeit über 5000m auf der Bahn zu verbessern. Eine Runde nach der anderen drehte ich auf dem roten Tartan oder an der Thur entlang. Es hat sich gelohnt! Meine PB konnte ich um 15“ auf 18:44 steigern! Also konnte ich mich nun wieder dem Wald zuwenden. ;) Es folgte die Schweizermeisterschaft in der Langdistanz und damit auch die Sele

WUOC - der Rückblick

Long – der Liebling Auf diesen Lauf freute ich mich schon lange. Einerseits weil damit meine Wettkämpfe an der Studenten-WM starteten, andererseits konnte ich im Frühling bei ein paar erfolgreichen Langdistanzen ein gutes Selbstvertrauen für diese Distanz aufbauen. Am Start war ich bereit und auch Petrus meinte es gut mit mir. Als ich ins Startgatter treten durfte begann es zu tropfen. Genau so, also ob mein Geburtstagswunsch erhört wurde . ;) Nach einem guten Start verlor ich etwas Zeit mit meiner Routenwahl zum 3. Posten. Bis auf einen kleinen Fehler gelang mir anschiessend ein stabiles Rennen und ich konnte dank einem schnellen Zieleinlauf auf einem guten 6. Rang abschliessen - auf dem Zwischenklassement beim letzten Posten liege ich noch einen Platz zurück. Es lohnt sich also auch nach 76 Minuten noch, bis ins Ziel alles zu geben. Middle – der Kampf «Would you please tell us some words about your run and the terrain? You really can say the truth!»

Getting ready for WUOC!

Bulletin lesen, Kartenstudium und es trainingstechnisch etwas lockerer nehmen – die Vorbereitungen für die Studenten-WM sind in vollem Gange! Nach meinen Top- und Flopläufen (siehe «Wie aus einem Flop ein Top wurde») konnte ich mich mit einem soliden Sprint für die WUOC selektionieren. Anfangs August werde ich in Miskolc, Ungarn alle Walddisziplinen bestreiten. Mit dem näher kommenden Abflugsdatum steigt in mir nicht nur die Vorfreude, auch die Nervosität macht sich immer wieder bemerkbar. Das aber auf eine gute Art und Weise, denn ich weiss, dass ich gut vorbereitet sein werde. Die letzten zwei Wochen verbrachte ich mit super Trainingsmöglichkeiten im Engadin. Neben meinem eigenen Training liess ich mich in der ersten Woche an den Juniorenweltmeisterschaften in Scuol von den erfolgreichen Schweizern inspirieren. Der Erfolg des Schweizer Teams war richtig mitreissend und motivierend. Man bekommt sofort Lust, selbst sein Bestes zu geben und zu schauen, wie weit e

Wie aus einem Flop ein Top wurde

Schaut man meinen Blog an, könnte man denken, dass im Moment nicht viel Spannendes passiert ist. Eine etwas ruhigere Phase nach der EM. Doch natürlich ist dem nicht so! Vor lauter anstehender Dinge hatte ich schlicht und einfach keine Zeit für einen neuen Blogeintrag gehabt. Das hole ich jetzt nach. Nach der EM liess ich mich nur kurz an der PH blicken, bevor ich mich wieder mit der Nati in ein Flugzeug setzte. Das Ziel war wie im letzten Herbst das Gebiet um Strömstad an der norwegisch/schwedischen Grenze, wo im August die WM stattfinden wird. Einmal mehr liess ich mich von diesem Land verzaubern. Strahlende Sonne, wunderbare Wälder, toughe Trainings, kurz: alles was das Herz begehrt. Manchmal war ich mir nicht einmal mehr sicher, ob ich wach bin oder träume. Grebbestad - ein Dörfchen zum verlieben Doch die Realität holte mich zurück in der Schweiz ziemlich schnell wieder ein. Denn anstatt wie viele andere nach Finnland an die Jukola, ging es für mich n

...go!

Vom Lauf der Premieren Schnell ist es gegangen, bis mein erster Lauf an einer EM vorbei war. Wobei, währenddessen hat es sich überhaupt nicht so angefühlt. Schon nach wenigen Posten fühlte ich mich ausgepowert. Während des Laufes konnte ich auch nicht wirklich definieren, woran es lag, jedoch haben mich diese Gedanken eher negativ beeinflusst. Im Nachhinein kann ich sagen, dass es nicht nur an der Hitze sondern wahrscheinlich auch daran gelegen hat, dass ich zum ersten und dritten Posten Bestzeit hatte und wohl etwas schnell gestartet bin. ;) Neben dem physischen Gefühl habe ich auch bei der langen Route am Anfang wegen Inkonsequenz Zeit verloren und war im Ziel mit meiner Leistung nur mässig zufrieden. Das Resultat, den 6. Rang in meinem Heat, freute mich sehr. Doch warum der Lauf der Premieren? Die eine ist offensichtlich: mein erster Quali-Lauf einer EM. Zudem bin ich zum ersten Mal mit meinem Badge so im Dickicht hängen geblieben, dass reissen nichts nütz

Ready, steady...

Seit Mittwoch haben wir das tschechische Jesenik, wo wir uns schon vor zwei Wochen in einem Trainingslager befanden, wieder zu unserer Heimat gemacht. Denn seit gestern sind die Europameisterschaften schon im vollen Gange! Der Auftakt ist den Sprintstaffelläufern mit einer ersten bronzenen Medaille gut gelungen. Dabei hat sich auch gezeigt, dass uns die tschechischen Bahnleger herausfordern möchten: Schwierige Routenwahlen und eine sich mehrmals überkreuzende Bahn führten zu einigen Fehlern.  Liveübertragung der Sprintstaffel im tschechischen Fernsehen. Um die lange Autofahrt zu vermeiden, fieberten wir vom Hotel aus mit. Ich gehe also davon aus, dass sie es uns auch morgen, bei meinem ersten Einsatz bei der Langdistanzqualifikation, nicht leicht machen werden. Ich bin bereit und freue mich auf die Herausforderung!   Höhenkurvenbild des Langdistanzgeländes. Eines ist klar: Zwei, drei Meter Steigung wird es geben! ;) Für den letzten Schliff sind wir schon am

Das Ende der Talfahrt auf dem Berg

Die Talfahrt begann nach dem Trainingslager Anfangs März in Spanien. Ich war müde und antriebslos, doch auf dem Programm standen viele wichtige Trainings und Testwettkämpfe. An der NOM war dann das Fass voll: Keine Energie mehr, weder für die Beine noch den Kopf. Schweren Herzens musste ich eine Pause einlegen und meinem Körper Zeit geben, sich zu erholen. Schweren Herzens vor allem, weil bald die Testläufe für die Europameisterschaften und den Weltcup anstanden und damit ein Saisonhöhepunkt mit riesigen Schritten auf mich zueilte, ein Trainingsblock im Tessin geplant war und ich so unseren nationalen OL im Schauenberg streichen musste. Doch Trübsal blasen kam für mich nicht in Frage. Im Tessin konnte ich sogar ein paar Trainings laufen und vor allem die Sonne geniessen. Auch am nationalen OL gab es für mich genug zu tun. Ich durfte mit den Ehrengästen einen Spaziergang machen und ihnen den OL aus meiner Sicht erklären. Das Tessin bietet nicht nur den finnischen

Vom Regen durch den Schnee an die Sonne?

Sonne, T-Shirt, vielleicht kurze Hosen. So stellte ich mir das Trainingslager in Portugal vor. Regen, Odlo und Daunenjacke, das war die Wirklichkeit. Doch ich beginne besser am Anfang. In der zweiten Februarwoche reiste ich mit einer kleinen Gruppe in das Stützpunkttrainingslager nach Portugal. Den ersten Halt machten wir in São Pedro de Moel, wo wir uns in Strandgelände austoben konnten. Bei vielen Trainings war das Relief im Fokus und reduzierte Karten vereinfachten es, auch wirklich beim Thema zu bleiben. Mir gelang es, richtig über die Hügel zu surfen und die (meistens) wunderschönen Wälder erhöhten das Glücksgefühl noch mehr. Das einzige, was wortwörtlich negative Spuren hinter liess, waren die Stachelbüsche, um die man oft nicht herum kam. Zum Glück ist die Badesaison noch nicht so bald eröffnet. Jeder, der die rot gepunkteten Beine sehen würde, hätte sofort die Flucht ergriffen. Weiter ging es ins Landesinnere. In Castelo de Vide, nahe der spanischen Grenze, verbracht

Back to the Roots

Der Winter ist bekanntlich für uns OL-Läufer/-innen eine etwas ruhigere Zeit. Auch wenn ich mich schon wieder auf den Frühling und die intensivere OL-Zeit freue, schätze ich die paar gemütlicheren Wochenenden, um mir auch einmal Zeit für etwas anderes zu nehmen. Für alte Freunde beispielsweise, oder meine Familie. Back to the roots, sozusagen. Weihnachtszeit ist Familienzeit. Weil das aber doch schon ein Weilchen her ist und schon bald die Osterhasen in den Läden auftauchen, werde ich nichts davon schreiben. Für die engste Familie haben wir uns auch nach Weihnachten noch einmal Zeit genommen und sind gemeinsam ein paar Tage nach Lissabon gefahren. Eine wirklich schöne und interessante Stadt mit trainingstechnischen Tücken. Die meisten Strassen sind gepflastert. Ästhetisch wunderschön, doch bei etwas Nässe rutschig wie ein Eisfeld. Dies durfte ich am eigenen Leib erfahren... Nichts desto trotz habe ich wieder einmal gesehen, wie viel mehr man mit einem Training am