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Es werden Posts vom 2015 angezeigt.

Von Höhenmetern, Schnee und Dessertbuffets

Am Samstag f iel mein Startschuss fürs Wintertraining. In der Trainingspause konnte ich mich trotz Erkältung gut erholen und neue Motivation und Kraft tanken.   Diese Kraft konnte ich gleich am Samstag schon gut gebrauchen: Bereits beim ersten Wintertraining spulte ich auf Eisflächen, versank bis zu den Knien im Schnee und verschätzte mich ziemlich in der Zeit. Doch ich beginne am besten am Anfang. Sevä und ich verbrachten das Wochenende in Österreich und liessen es uns in einem Wellnesshotel richtig gut gehen. Das erste Training wollten wir auf der Bielerhöhe absolvieren. Wir rechneten zwar mit etwas Schnee, doch hatten wir die Wirkung der Nordseite etwas unterschätzt. Je höher ich kam, desto tiefer wurde der Schnee und auch die letzten Spuren verschwanden. Ich verlor den Wanderweg und bekam es mit der Angst zu tun. Da ich mit Sevä auf der anderen Seite eines kleinen Passes abgemacht hatte, gab es für mich keine andere Möglichkeit: ich konnte nicht umkehren. Al

Estland zum Zweiten

Full Fokus, Full Fart. Mit diesem Vorhaben in Estland habe ich meinen letzten Eintrag beendet. Im Rückblick bin ich sehr zufrieden. An allen drei Wettkämpfen konnte ich meinen Plan umsetzen und erreichte (fast) immer meine Ziele. Für die, die mehr von den einzelnen Wettkämpfen erfahren möchten, werde ich im Folgenden auf jeden einzeln eingehen. Für die, die es weniger interessiert: Ich hoffe, ihr erfreut euch wenigstens an den Bildern. ;)   Sprint Unzählige Male habe ich mich auf RunningWild (eine Art Routen-Test-Spiel) vom rasenden Pünktchen einholen lassen und mir so Penalty-Zeit aufgebrummt, doch es hat sich gelohnt! Ich wusste, wo die heiklen Stellen und Durchgänge sind und so gab es während des Sprints keine bösen Überraschungen für mich. Mir ist es gelungen vorausschauend zu laufen und die Posten sauber anzulaufen. Nur einmal habe ich mich für die falsche Route entschieden, was mich gleich etwa eine halbe Minute kostete. Stunden, in Sp

Der Charme des Nordens

Ein Elch, zwei Länder, acht Tage, elf Trainings, viel gerannt und mehr gelernt. So könnte meine Mini-Zusammenfassung des Trainingslagers in Strömstad, Schweden lauten. Doch um den Zauber dieser Woche nur annähernd zu beschreiben, braucht es viel mehr Zeilen. Eigentlich reichen Worte gar nicht aus. Petrus (oder wer auch sonst immer für das Wetter zuständig ist) meinte es nicht nur gut mit uns, für irgendetwas wollte er uns belohnen. Strahlende Sonne die ganze Woche! Und als die Wolken kamen, sassen wir schon wieder im Büssli Richtung Flughafen. Wer schon einmal im schönen Herbst im Norden war, weiss, wie wunderbar mystisch und gemütlich das Licht ist. Jeden Tag wurden wir davon verwöhnt und geblendet. (Im wahrsten Sinn des Wortes! Teilweise hatte ich echt Mühe beim Kartenlesen, weil mir die Sonne direkt ins Gesicht schien.) Das schöne Wetter hat vieles leichter gemacht. Kein Umziehen im kühlen Nass, keine Überwindung zum aus dem Büssli steigen. Doc

Im Kampf gegen die eiserne Macht

Diesen Eintrag muss ich leider mit einer schlechten Nachricht beginnen. Schon seit längerem fühlte ich mich nicht besonders fit, der Verdacht fiel schnell auf ein alt bekanntes Problem. Meine Vermutung konnte ich jedoch erst untersuchen, als ich wieder zurück in der Schweiz war. Und tatsächlich, sie bestätigte sich: Mein Ferritin ist wieder einmal tiefer, als es sein sollte. Jetzt bin ich zuversichtlich, dass ich mit neu gefüllten Eisenspeichern wieder ein gutes Laufgefühl bekomme. Nun kann ich zu erfreulicheren Teil übergehen. Auch wenn es schon einige Tage, ja sogar Wochen vorbei ist, möchte ich einige Highlights von Estland hier festhalten. Estland Schon als ich in der Oberstufe die Hauptstädte Europas auswendig lernen musste, habe ich beschlossen, dass ich einmal nach Estland, Lettland oder Litauen – Tallin, Riga und Vilnius – fahre. Einfach, weil es für mich nicht die klassischen Feriendestinationen waren und weil man die Namen so schön runterrattern kann.

Sommerloch?

Meine etwas längere Pause seit dem letzten Eintrag liegt keinesfalls an einem Sommerloch, in dem nichts passierte. Eher das Gegenteil ist der Fall! Die letzten Wochen bevor der Ernst des Lebens wieder beginnt, geniesse ich in vollen Zügen: Nach ein paar Tagen in der wunderschönen und heissen Schweiz, gönnten Sevä und ich uns eine Abkühlung in Finnland. OL und Erholung sollten im Fokus stehen. Die Balance ist und sehr gut gelungen. Zwischen wunderschönen Trainings in Koli, Tampere, Turku und Helsinki hatten wir auch Zeit für Sightseeing, Sauna, Stadtbummel und Spiele. Nicht jeder Wurf war sooo schlecht... ;) Mit ca. 2500 gefahrenen Kilometern haben wir ein paar Minütchen im Auto verbracht... Besonders gut haben mir die Felsplatten in den Wäldern in Turku gefallen – und dort habe ich auch einiges dazugelernt! Wäre die Jukola in diesem Gelände nur nicht schon gewesen... ;) Ein anderes Highlight war ganz klar das Jogging im Patvinsuo-N

Sverige i mitt hjärta

Jag kan inte fatta att det har gått två hela år sedan jag har varit här sist. Det känns inte alls som det! Stockholm är fortfarande mitt andra hem. Och att träffa alla underbara människor igen har varit helt otroligt! Tack att ni finns! En svenska i schweizisk tröja - eine Schweizerin im schwedischen T-shirt. ;) Für alle, die kein Schwedisch verstehen: Endlich hatte ich wieder die Möglichkeit, meine zweite Heimat zu besuchen. Viel zu viel Zeit ist vergangen, seit ich das letzte Mal im Land der Kanelbullar war. Ich nutzte die Möglichkeit, nach der Jukola-Staffel einige Tage in Schweden zu bleiben. Doch ich beginne mit dem Anfang. Am Freitag vor einer Woche bin ich mit Flugzeug und Schiff nach Turku, Finnland gereist, um dort zuerst die Venla- und dann die Jukola-Staffel zu bestreiten. Am Samstag durfte ich für Tullinge SK die letzte Strecke im zweiten Team laufen. Der Wettkampf fand in unglaublich schönem Gelände statt, in dem sich steinige Hügel und flache Sümpfe